Die Initiative führt neben den Rundgängen z.B. Workshops mit verschiedenen Kooperationspartner*innen durch oder läd zu Abendveranstaltungen wie bspw. die untere ein:
Not about us without us!
Frauen in Deutschlands Genozid an den Ovaherero und Nama und im fortdauernden Kampf für seine Wiedergutmachung. Women in Germany’s genocide against the Ovaherero and Namas and in the ongoing struggle for reparations// fand statt am 18.12.2019 um 19 Uhr im Möckelsaal des Peter-Weiss-Hauses //
// took place: 12/18/2019 19h at Peter-Weiss-Haus (Möckelsaal) //
mit Esther Muinjangue and Sima Luipert (Namibia) with Esther Muinjangue and Sima Luipert (Namibia)
Ein erster Einblick in die Veranstaltung ist hier zu finden.
In Anknüpfung an die Veranstaltung ist in Kooperation mit Radio LOHRO ein interessantes Interview entstanden, in welches hier reingehört werden kann:
Ausführlicher Ankündigungstext der Veranstaltung:
Der Entwicklungsminister Gerd Müller betont in seiner Rede im August diesen Jahres in Namibia die historische Verantwortung für die deutsche Kolonialvergangenheit und die daraus erwachsenden Verpflichtungen. Es ist wichtig die deutsche Kolonialgeschichte aufzuarbeiten und den Versöhnungsprozess zu stärken.
In August 2019 Development Minister Gerd Müller held a speech pointing out Germany’s historical responsibility for its colonial past and resulting obligations. Germany has to come to terms with its colonial past and encourage the process of reconciliation.
Deutschlands kolonialer Genozid 1904-08 im heutigen Namibia betraf neben den widerständigen Männern besonders auch Frauen und Kinder, die in der Omaheke/Kalahari verdursteten oder in Konzentrationslagern zu Tode gequält wurden. Auch in Rostock finden sich noch Spuren kolonialer Herrschaft. Menschliche Gebeine aus Namibia lagern noch heute in der Hansestadt. Hierin sieht Rostock Postkolonial einen Auftrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit.
Germany’s colonial genocide 1904-08 in what is today Namibia affected not only the resistant men but also women and children who died of thirst in the Omaheke/Kalahari or were worked and tortured to death in concentration camps. Traces of colonial rule can also still be found in Rostock. Human bones from Namibia are still stored here which is why Rostock Postkolonial sees the need to deal with the past.
Die prominenten Ovaherero- und Namaaktivistinnen Esther Muinjangue und Sima Luipert berichten an dem Dezemberabend über den opferreichen Widerstand der Frauen und über ihre Rolle im anhaltenden Kampf für eine Anerkennung des Völkermords durch den Deutschen Bundestag. Sie erklären, warum die direkt vom Völkermord betroffenen Gemeinschaften von Deutschland eine offizielle Entschuldigung und Entschädigung verlangen.
The prominent Ovaherero and Nama activists Esther Muinjangue and Sima Luipert talk about women’s sacrificial resistance and their continuing struggle for recognition of the genocide by the German Bundestag on a December evening. They explain why the communities directly affected by the genocide demand an official apology and reparations from Germany.
Esther Utjiua Muinjangue ist Vorsitzende der Ovaherero Genocide Foundation (OGF) und Präsidentin der Partei National Unity Democratic Organisation (NUDO)
Esther Utjiua Muinjangue is chairperson of the Ovaherero Genocide Foundation (OGF) and president of the National Unity Democratic Organisation (NUDO)
Sima Deidre Luipert ist Menschenrechtsaktivistin und Vizevorsitzende des Genocide Technical Committee der Nama Traditional Leaders Association (NTLA)
Sima Deidre Luipert is vice chairperson of the Nama Traditional Leaders Association (NTLA) Genocide Technical Committee
Organisiert in Kooperation mit Berlin Postkolonial e.V. von Rostock Postkolonial
Organized in cooperation with Berlin Postkolonial e.V. of Rostock Postkolonial