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Queer gepasst!

Fußball, Sexismus und Gender

Fußball als sportliches Massenevent besitzt eine große Strahlkraft auf der ganzen Welt. Bei einem Fußballspiel kommen tausende Menschen unterschiedlicher Geschlechter und sexueller Orientierungen zusammen, um mitzufiebern und das Team zu unterstützen.

Man möchte meinen Fußball verbindet Menschen. Dennoch zeigen sich geschlechterspezifische Rollenbilder, Diskriminierungen wie Homophobie, Transphobie und Sexismus, die in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens noch präsent sind, im Fußball-Kontext in besonderer Weise. Gesänge und Spruchbänder, aber auch Werbung von Vereinen oder Kommentare aus dem Publikum diskriminieren Menschen, schließen sie aus und verhindern ein entspanntes Stadionerlebnis.

Mittels Vorkommnisse aus dem Fußballkontext, werden Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht und sexueller Orientierung thematisiert und gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ein Raum für Sensibilisierung geschaffen. In gemeinsamer Reflexion werden Wirkweisen und Folgen von Betroffenen mittels Beispiele diskutiert und veranschaulicht. Der Workshop regt zur kritischen Auseinandersetzung mit Diskriminierung an, wirft einen Blick auf die gesellschaftlichen Vorstellungen und darin verfestigte Strukturen und versucht auf Basis moderner Geschlechtermodelle Geschlechterrollen und deren Zuschreibungen kritisch zu hinterfragen. Gleichzeitig findet das thematisieren der Vielfalt von sexueller Orientierung einen Raum. Sowohl im Fußball als auch im Schulkontext outen sich Personen nur selten. Die Gründe dafür sind dafür divers und es entsteht das Gefühl damit allein zu sein, weil oft die Vorannahme herrscht alle seien heterosexuell. Die Angst vor Diskriminierung und fehlende Unterstützung kommt dabei noch dazu – all dies oft zu Recht. Die eigene sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität spielt für unsere Biographie und Alltagspraxis eine große Rolle. Leider erfahren sie selten Beachtung in Form von Unterstützung und Empowerment, sondern werden unsichtbar durch Diskriminierung zum Thema gemacht. Die Teilnehmer*innen werden ermutigt eigenständig zu überlegen, welche Möglichkeiten sie für sich im privaten, in der Schule oder im Stadion sehen solchen Diskriminierungsformen entgegenzutreten und sich gegenseitig unterstützen können.

Zielgruppe: ab 14 Jahren

Gruppengröße: 8 bis max. 30 Teilnehmer*innen

Zeitumfang: mindestens 4 Stunden (inklusive Pausen)

Ort: digital

Kosten: nach Absprache

Ziele:

  • Reflexion eigener Erfahrungen im Alltag
  • Aufzeigen von Diskriminierungsdimensionen und ihre Folgen
  • Sensibilisierung zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt
  • Zivilgesellschaftliche und individuelle Handlungsmöglichkeiten für Vielfalt

Inhaltsübersicht:

Das Projekt baut sich aus fünf inhaltlich miteinander verknüpften Blöcken auf. Umrahmt wird der Workshop durch eine Hinführung und ein thematisches Kennenlernen, sowie eine Zusammenfassung und Auswertung am Ende. Ein themenspezifischer Stadionrundgang rundet den Workshop ab.

  • Hinführung und Kennenlernen
  • Abtauchen ins Thema – eigene Erfahrungswelten
  • Fußball und Geschlecht
  • Folgen und Ebenen von Diskriminierung
  • Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Gesellschaft
  • Handlungsmöglichkeiten und Engagement
  • Ausklang und Feedback

Methoden:

Unsere pädagogischen Ansätze beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und werden mit Alltagsbezug, interaktiven und erlebnispädagogischen Methoden, Möglichkeiten zum Ausprobieren, Verstehen und Reflektieren mit dem thematischen Bezug Fußball umgesetzt. Durch die Kombination ausgewählter Methoden und verschiedener digitaler Tools (Kommunikationsvereinbarung, Gruppenarbeit, Positionierungen, Präsentationen, Bilderassoziationen, Kampagnenplanung etc.) werden diskriminierungsfreie und sensibilisierende Interaktionen untereinander gefördert und gleichzeitig soziale Kompetenzen gestärkt.

Technische Voraussetzungen:

  • PC/Laptop /mobiles Endgerät mit Browser, Kamera & Mikrofon und Internetverbindung
  • es ist keine Installation notwendig; der Link zu den virtuellen Räumen wird vor der Veranstaltung versendet
  • Unsere Online-Workshops bieten wir mit Zoom an, Sie erhalten den Link und Zugangscode vor dem Workshop. Wir arbeiten auf Wunsch auch mit anderen Online-Tools.
  • Link wird bevorzugt durch eine Ansprechperson zentral vergeben

Hinweise zur Buchung:

Bitte schreiben Sie uns rechtzeitig vorher an, wenn Sie einen Workshop buchen möchten und nennen Sie uns 2-3 Terminvorschläge. Dies ermöglicht es uns, die gewünschten Workshops zu realisieren. Um den Workshop zu buchen, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit folgenden Informationen:

  • Welche Wunschtermine haben Sie?
  • Wie viele Teilnehmende sind zu erwarten?
  • Wie alt sind die Teilnehmenden bzw. welche Klassenstufe?
  • Welches Vorwissen ist eventuell vorhanden?
  • Sind Ihrerseits besondere Wünsche bezüglich des Workshops vorhanden?