Unfaires Spiel? – Fakenews und Hatespeech im digitalen Alltag
Smartphones, Apps und Social Media sind unsere ständigen Begleiter im Alltag. Informationen verbreiten sich im Netz rasend schnell, so dass wir immer auf dem neusten Stand bleiben und uns austauschen können. Doch was ist, wenn die Meldungen falsch oder darüber hinaus beleidigend sind und Menschen verletzen? Fake News und Hatespeech sind keine Modeausdrücke, sondern ernsthafte Phänomene unserer Zeit. Die aktuelle Situation mit COVID-19 zeigt uns um ein Vielfaches mehr, wie wichtig es ist, zwischen den unzähligen medialen Verbreitungsmöglichkeiten zu differenzieren und bei der täglichen Informationsfülle den Überblick zu behalten. Wie erkenne ich Wahrheiten, wie Fake? Wie hängen Fake News und Hatespeech zusammen? Was kann ich gegen Hass im Netz machen?
Ziele sind:
- Faktencheck: Fake it till you make it – Was sind Fakenews und Hatespeech?
- Eine gemeinsame Begriffsbestimmung und Abgrenzung der Phänomene fördert die Sensibilisierung der Teilnehmer*innen bzgl. des sozialen Einflusses und deren Wirkmechanismen in der digitalen Kommunikation und Informationsverarbeitung. Die Teilnehmer*innen erfahren wie Diskriminierung im Netz wirkt und Auswirkungen das auf Meinungsbildungsprozesse und das soziale Miteinander hat
- Kritischer Umgang mit Nachrichten und Informationen – Ist das Fake oder kann das weg!?
- Das Aufdecken von Fotomanipulationen und Werkzeuge mit denen erfundenen Nachrichten ein seriöses Aussehen gegeben werden, stehen hierbei im Fokus, um gemeinsam eine Praxis zu erarbeiten, wie Quellen geprüft werden können ohne die Glaubwürdigkeit von Nachrichten gänzlich infrage zu stellen.
- Handlungsspielraum und digitale Teilhabe – Trolle bitte nicht füttern!
- Fake News und Hatespeech bleiben nicht im digitalen Raum, sondern haben Auswirkungen auf Schule, Freizeit und alle Lebensbereiche. Das Herausarbeiten von Handlungsmöglichkeiten und Reaktionen auf Fake News und Hatespeech im Netz steht hierbei im Vordergrund, bei der Formen der digitalen Zivilcourage und deeskalierende kommunikative Maßnahmen im Netz diskutiert und erprobt werden, um sich gegenseitig zu schützen und unterstützen.
Klassenstufe | 8 und 9 Regionalschule und Gymnasium |
Bezug zum Rahmenplan, Unterrichtsfächer | Sozialkunde, Klasse 8, Thema: Psychosoziale Besonderheiten des Jugendalters Sozialkunde, Klasse 8, Thema: Mensch als Rechtssubjekt Werte, Normen, Gesetze |
Didaktische Ziele | SuS setzen sich mit den Phänomenen Fakenews und Hatespeech auseinander und kennen deren Wirkmechanismen in der digitalen Kommunikation. Die SuS analysieren die persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Diskriminierung auf Meinungsbildungsprozesse und das soziale Miteinander. SuS erarbeiten eigene Lösungsansätze für digitale Zivilcourage und vergleichen diese mit bestehenden Regelungen. |
Inhalte | Fake News, Hatespeech, Diskriminierung, Werte und Normen |
Methode | Ermittlung und Auswertung von digitalen Beispielen Umfrage + Einschätzungsabfragen Internet-Recherche + Brainstorming Kleingruppenarbeit + Gruppendiskussion Digitales Breakout Kreative Informations- und Lösungsaufbereitung mittels Foto-Walk, Hashtag-Aktion und Memes |
Technische Voraussetzungen |
|
Zeitdauer | 5 x 45 Minuten Tagesplan |
Pädagogische Begleitung | durch Projektbetreuung |
Verfügbarkeit des Angebots | fortlaufend, ab 04.05.2020, Termine nach Absprache |
Anmerkungen | Feedback zum Projekt erwünscht |